Holzstapelhilfe Ratgeber
Wer einen Kaminofen sein Eigen nennt, der muss natürlich auch sein Brennholz irgendwo lagern. Je größer die zu lagernde Menge, desto sinnvoller ist die Anschaffung einer Holzstapelhilfe, denn dass mit Mühe gespaltene Holz kann schließlich nicht einfach lose auf der Terrasse, im Garten oder neben dem Kamin aufgehäuft werden.
Welche Vor- und Nachteile ein Holzstapelhalter bietet, welche Varianten es gibt und wie sich eine Brennholz-Stapelhilfe leicht selbst bauen lässt, erfahren Sie in den folgenden Absätzen. Wer direkt zu den Kauftipps oder der Bauanleitung gelangen möchte, klickt sich im Inhaltsverzeichnis zum richtigen Punkt durch.
Inhaltsverzeichnis
Was ist eine Holzstapelhilfe?
Eine Holzstapelhilfe, auch Holzstapelhalter genannt, ist eine Art Kaminholzregal. Allerdings zeichnen sich Brennholzstapelhalter durch einige Unterschiede aus. Einerseits sind typische Stapelhilfen deutlich kleiner als große Brennholzregale. Andererseits handelt es sich dabei in der Regel um sehr einfache Konstruktionen, ohne fest montiertes Dach und Seitenwände.
Es gibt allerdings auch solche Konstruktionen.
Dementsprechend ist ein solches Gestell für Brennholz nicht dafür vorgesehen, größere Mengen an Holz aufzunehmen. Hinzu kommt der geringere Schutz gegenüber Regen und Schnee. Deshalb eignet sich die Konstruktion vor allem zum Aufbau unter einem Holzunterstand. Nichtsdestotrotz erfüllt die Holzstapelhilfe gleich drei wichtige Funktionen. An erster Stelle steht hier der Schutz vor Feuchtigkeit aus dem Boden, da das Brennholz auf einem Gestell lagert.
Da das Holz keinen direkten Kontakt mehr mit dem Boden hat, kann die Feuchtigkeit nicht in das Holz hineinziehen, sodass das Brennholz trocken bleibt und mit optimaler Energieausbeute im Kamin verbrennt. Zudem wird das Holz dank der Aufschichtung auf dem Brennholzgestell von allen Seiten belüftet, was den Trocknungsprozess verbessert und die Bildung von Moos, Schimmel und Pilzen verhindert.
Eine Brennholzstapelhilfe kann auch als Metallgestänge für einen Holzunterstand erworben werden. Dies ist aus folgenden Gründen sinnvoll:
- Schutz vor Feuchtigkeit aus dem Boden
- Das Holz wird seitlich ideal abgestützt
- Moos, Schimmel und Pilzen wird vorgebeugt
Vor- und Nachteile eines Brennholzstapelhalters
Vorteile | Nachteile |
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Welche Varianten gibt es?
Holzstapelhalter gibt es in vielen unterschiedlichen Varianten und Bauformen. Die meisten Exemplare, die es im Baumarkt zu erwerben gibt, bestehen aus Holz. Das natürliche Material macht die Stapelhilfen nicht nur zu einem Hingucker, sondern auch günstig in der Anschaffung. Eine Kaminholzstapelhilfe komplett aus Holz ist allerdings nur bedingt für den Außeneinsatz geeignet, da sich die Feuchtigkeit je nach Aufstellort durch das Holz bis hin zum Brennholz ziehen kann.
Einfache Holzstapelhilfen eignen sich daher für den Einsatz im Innenbereich sowie an vergleichsweise trockenen Orten wie in der Garage, unter dem Carport oder auf der Terrasse. Alternativ sind auch Modelle erhältlich, die teilweise oder ganz aus Stahl beziehungsweise aus einer Stahlblechkonstruktion bestehen. Diese wiederum sind besonders stabil.
Insbesondere kleinere Stahlrohrahmenkonstruktionen sind für die Holzlagerung neben dem Kamin im Wohnzimmer konstruiert, fassen jedoch auch nur einige Dutzend Holzscheite. Wer sein Holz jedoch ernsthaft draußen lagern möchte, der sollte zu einer Holzstapelhilfe mit Überdachung oder gleich zu einem großen Kaminholzregal greifen.
Darauf muss ich vor dem Kauf einer Holzstapelhilfe achten
Aus den verschiedenen Varianten ergeben sich einige Unterschiede, die natürlich in die Auswahl der passenden Brennholz-Stapelhilfe mit einfließen müssen.
- Fassungsvolumen: Bei der Auswahl der richtigen Stapelhilfe kommt es natürlich auf das Fassungsvolumen an. Dieses entscheidet schließlich darüber, wie viel Holz gelagert werden kann. Wer seinen Kamin lediglich sporadisch anheizt, kommt mit einem kleinen Gestell für Brennholz aus. Kaminbesitzer, die hingegen das ganze Jahr mit Holz heizen, schaffen sich besser ein großes Kaminholzregal an, das mindestens einen ganzen Jahresvorrat fasst.
- Bauform: Die Bauform ist einerseits natürlich eine Geschmacksfrage, andererseits auch eine Frage des Platzes am Aufstellort. Dementsprechend muss die Entscheidung zwischen schmal und hoch, flach und breit beziehungsweise hoch und breit fallen.
- Stabilität: Je mehr Holz in einem Brennholzstapelhalter gelagert werden soll, desto stabiler muss die Konstruktion sein. Beim Kauf sollten Sie gerade bei Modellen aus Metall auf eine hohe Materialstärke und vorhandene Verstrebungen achten, die die Konstruktion versteifen. Modelle aus Holz sollten ebenfalls aus einem massiven Rahmen bestehen, der nicht wackelt.
- Witterungsbeständigkeit: Dieser Aspekt spielt natürlich nur dann eine Rolle, wenn Sie auf der Suche nach einer Stapelhilfe für den Außenbereich sind. Wichtig ist in erster Linie ein stabiler Unterbau, der genügend Abstand zwischen Brennholz und Boden schafft. Modelle mit Dach sollten zudem über eine leicht angeschrägte Dachfläche verfügen, damit sich dort kein Regenwasser sammelt. Optionale Seitenwände sorgen zudem auch bei Regen dafür, dass das Brennholz trocken bleibt.
- Preis-Leistungs-Verhältnis: Der Preis spielt natürlich immer eine Rolle. Es macht wenig Sinn, das günstigste Modell nur wegen des niedrigen Preises zu kaufen, obwohl es qualitativ nicht zu 100 Prozent den Anforderungen entspricht. Getreu dem Motto „wer billig kauft, kauft zweimal“, sollten Sie gleich ein paar mehr Euros in die Hand nehmen, da Qualitätsprodukte lange halten und sich auszahlen.
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Brennholz Stapelhilfe selber bauen
Wenn Sie ein wenig handwerkliches Geschick besitzen, können Sie sich Ihr maßgeschneidertes Gestell für Brennholz auch selbst bauen. Und so geht’s:
Material und Werkzeug:
- Kanthölzer (80-100 Millimeter Durchmesser)
- Winkelverbinder aus Eisen
- Wellblech
- Holzschrauben
- Unterlegscheiben aus Gummi
- Akkuschrauber
- Kappsäge oder Kreissäge
- Zimmermannsbleistift
- Meterstab
Je nachdem, wie groß der Holzstapelhalter werden soll, benötigen Sie mehrere entsprechend lange Kanthölzer. Für eine mittelgroße Stapelhilfe können folgende Kantholzlängen als Orientierung verwendet werden:
- 4 x 200 cm (Boden- und Dachrahmen)
- 4 x 150 cm (Seitenteile)
- 6 x 50 cm (Zwischenstücke)
Anleitung zum selber Bauen
- Zunächst konstruieren Sie aus jeweils zwei 150 Zentimeter Kanthölzern und zwei 50 Zentimeter Hölzern zwei rechteckige Rahmenkonstruktionen für die Seitenteile. Verbunden werden die Holzstücke jeweils durch Winkelverbinder und eine ausreichende Menge an Holzschrauben.
- Sobald die Seitenteile fertig sind, legen Sie zwei der 200 Zentimeter langen Kanthölzer parallel zueinander auf den Boden und verschrauben diese ebenfalls per Winkelverbinder mit einer der bereits fertiggestellten Rahmenkonstruktionen. Wiederholen Sie den Vorgang nun auch auf der anderen Seite.
- Steht das Grundgerüst, geht es an die Dachkonstruktion. Am einfachsten gelingt dies, wenn Sie sich von einer zweiten Person helfen lassen, die die Kanthölzer für das Dach festhält, während Sie diese ebenfalls per Winkelverbinder festschrauben.
- Ist der Rahmen komplett, muss dieser zusätzlich versteift werden. Hier kommen die beiden verbleibenden kurzen Kanthölzer zum Einsatz, die jeweils im oberen und unteren Rahmenrechteck mittig zwischen den beiden langen Kanthölzern verschraubt werden.
- Im letzten Schritt muss das Wellblech auf Maß geschnitten werden, sodass dieses an allen Seiten ein wenig übersteht. Abschließend wird das Wellblech mit Holzschrauben auf dem Gestell fixiert. Damit kein Wasser durch die Schraublöcher eindringen kann, legen Sie zwischen den Kopf der Schraube und das Wellblech breite Unterlegscheiben aus Gummi, die das entstehende Loch durch den Zug der Schraube abdichten.