Spanmesser: Anzündholz einfach selber machen

Spanmesser
Spanmesser aus Gusseisen

Damit das Feuer im Kamin so richtig lodert, braucht es natürlich auch die richtigen Anzünder. Hier haben Sie die Qual der Wahl, denn angefangen von klassischen Kaminanzündern auf Petroleumbasis über Holzwolle und Brennspiritus bis hin zu elektrischen Kaminanzündern gibt der Markt einiges her. Wer es aber urtümlich mag und zudem noch Geld sparen möchte, greift zum Klassiker, dem Anzündholz. Und damit der Nachschub niemals ausgeht, bietet sich die Investition in ein gutes Spanmesser an. Im Folgenden erfahren Sie, wie Sie ein Spanmesser richtig verwenden und vorauf Sie beim Kauf achten müssen.

Anzündholz selber machen

Das Spanmesser ist ein einfaches aber erprobtes Werkzeug, mit dessen Hilfe Sie aus getrocknetem Kaminholz selbst Anmachholz herstellen können. Die Herstellung von Anzündholz mit einem solchen Kleinholzspalter beziehungsweise Handholzspalter hat einige Vorteile. Jeder, der bereits Anmachholz im Fachhandel gekauft hat, weiß um die Kosten, die insbesondere dann damit Verbunden sind, wenn der Kamin häufig genutzt wird.

Die Kostenvorteile liegen dementsprechend auf der Seite des mit einem guten Spanmesser selbst hergestellten Anzündholzes, sodass sich die Investition schnell rechnet. Ein weiterer großer Vorteil eines hochwertigen Spanmessers ist die Haltbarkeit, der aus Edelstahl oder Gusseisen gefertigten Werkzeuge, die problemlos nachgeschärft werden können. Für die Verwendung eines Spanmessers spricht darüber hinaus die gerade im Vergleich zur Verwendung eines Beils einfache und sichere Handhabung.

Weitere Vorteile von Spanmessern

  • Einfache und schnelle Montage
  • Nahezu wartungsfreie Nutzung
  • Keine dauerhaften Betriebskosten
  • Kein Strom oder Benzin für den Betrieb nötig

Spanmesser aus Gusseisen oder aus Edelstahl

Wie haltbar gute Spanmesser bei entsprechender Pflege sind, beweisen die rustikalen Stücke an vielen Berghütten und Bauernhöfen, die durchaus mehr als 100 Jahre auf dem Buckel haben. Das liegt vor allem an dem hochwertigen und widerstandsfähigen Material Gusseisen. Es ist also kein Wunder, dass gute Handholzspalter auch heute noch aus speziellem Gusseisen bestehen und nicht etwa aus Hightech-Hybridmaterialien. Nichtsdestotrotz sind auf dem Markt auch hochwertige Werkzeuge aus Edelstahl erhältlich.

Hinsichtlich des praktischen Nutzens unterscheiden sich Spanmesser aus Gusseisen und Edelstahl nicht. Hier obliegt es ausschließlich ihrem persönlichen Geschmack. Wichtiges Kaufkriterium ist hingegen ein möglichst langer Schaft. Durch die so erzeugte Hebelwirkung lässt sich das Holz mit deutlich geringerem Krafteinsatz spalten. Für einen sicheren Stand der Holzscheite ist zudem eine möglichst breite Aufstandsfläche wichtig. Diese verfügt idealerweise auch über mehrere Höhenstufen, sodass Sie Holzscheite unterschiedlicher Größe zerkleinern können.

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  • geeignet für Nadelhölzer sowie für faserige Laubhölzer wie z.B. Esche oder Birke
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  • Um das Holz zu Spalten wird es über dem Aufsatz platziert und durch Hammerschläge auf das Holz der Aufsatz in das Holz getrieben. Perfekt geeignet zum sicheren Holzhacken
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Zuletzt aktualisiert am 20. März 2020 um 5:56 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Spanmesser Erfahrungen

Niemand, der einmal ein gutes Spanmesser zur Herstellung von Anzündholz verwendet hat, wird dieses jemals wieder gegen ein Beil oder eine Axt eintauschen wollen. Nutzer der Werkzeuge betonen in erster Linie die einfache und sichere Handhabung sowie den geringen Kraftaufwand, der für das Spalten notwendig ist. Besonders geeignet sind Spanmesser erfahrungsgemäß für faserige Weichhölzer, die zudem weitestgehend astfrei sein sollten. Ideal sind beispielsweise Nadelhölzer wie Fichte und Tanne sowie Laubhölzer wie Birke und Esche. Buchen- oder gar hartes Eichenholz lässt sich mit einem Spanmesser hingegen nur sehr schwer zerteilen.

Installation und Pflege

Da bei der Verwendung große mechanische Kräfte entstehen, muss das Spanmesser an einer massiven Wand aus Stein oder Beton befestigt werden. Alternativ tut es auch ein massiver Holzbalken. Weniger stabile Wände aus Holzpanelen, Ytong-Steinen oder leichten Trockenbaumaterialien eignen sich hingegen nicht. Überprüfen Sie die gewählte Montagestelle zuvor mit Hilfe eines Detektors auf dort verlaufende Strom- und Wasserleitungen und passen Sie die Position gegebenenfalls an. Wichtig ist ebenfalls, dass das Spanmesser hoch genug angebracht wird, sodass Sie von möglichst weit oben Druck ausüben können.

Spanmesser installieren

Ist eine passende Stelle für die Montage gefunden, richten Sie das Spanmesser mit Hilfe von Zollstock und Wasserwaage aus und zeichnen die Bohrlöcher an. Verwenden Sie dann die zum jeweiligen Untergrund passenden Schrauben und Dübel, denn nur so ist sichergestellt, dass das Spanmesser optimal sitzt. Ähnlich einfach wie die Montage ist die Wartung. Ab und an müssen lediglich die beweglichen Teile geölt und die Schrauben auf ihren Sitz kontrolliert werden.

Spanmesser in der Praxis: die richtige Anwendung

Die Arbeit mit dem Holzspalter für Anmachholz ist schnell gelernt. Achten Sie darauf, dass Sie den zu spaltenden Holzscheit in eine sichere Standposition bringen. Halten Sie das Holzstück fest und setzen Sie das Messer senkrecht auf dem Holz auf. Geben Sie nun Druck auf den Hebelarm des Messers und üben Sie diesen kontrolliert aus.

Um Unfälle zu vermeiden, sollten Sie niemals ruckartig arbeiten. Zudem dürfen Sie beim Spalten nicht mit Gegenständen wie Hämmern auf den Messerrücken schlagen, um den Prozess zu erleichtern. Auf diese Weise fügen Sie dem Spanmesser nicht nur Schaden zu, sondern erhöhen auch die Verletzungsgefahr.